Seit vergangenem Jahr beschäftigen sich die fünf witus-Gemeinden intensiv mit verschiedenen Maßnahmen im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion, kurz KEM. Aktuell läuft das Jahr der Konzeptphase, 2026 und 2027 werden die eingereichten Projekte in die Tat umgesetzt. Angesiedelt ist das KEM-Büro in der witus-Genossenschaft, erste Schritte wurden vom KEM-Management rund um Margit Hinterholzer, Madeline Haug und Stefan Meusburger bereits eingeleitet.
Die KEM-Regionen – insgesamt sind es 126 in ganz Österreich – fungieren als Vorbilder und zeigen, wie Klimaschutz auf lokaler Ebene umgesetzt werden kann. Die neue KEM witus, bei der Schnepfau, Reuthe, Mellau, Bizau und Bezau Mitglied sind, hat sich zahlreiche Fokus-Themen auf ihre Fahnen geheftet. Zum einen ist dies eine Potenzialerhebung für Erneuerbare Energie, dazu zählen Trinkwasserkraftwerke genauso wie Windenergie sowie das Photovoltaik-Potenzial aller kommunaler Gebäude in den fünf witus-Gemeinden. Weiters stehen die Gemeinden mit ihrer Vorbildwirkung in Sachen Nachhaltigkeit beim Bauen sowie einer nachvollziehbaren Energiebuchhaltung im Schaufenster.
Andererseits werden auch Projekte mit allen Kindergärten sowie im Bereich Biodiversität und Moore vorbereitet. Besonders entscheidend ist auch der Einbezug der Bevölkerung, die mittels Bürgeraktivierungs-Workshops Ideen einbringen und bei der Umsetzung mitwirken kann. Dazu zählen Themen wie Gesunde Ernährung, Kompostier-Kurse, Pflanzenkohle oder die weitere Verbesserung einer sanften Mobilität ab und bis Haustüre. Ein weiterer Schwerpunkt für zahlreiche Aktivitäten wird im Bereich Tourismus gesetzt. Denn ein sanfter Weg für Gäste aus nah und fern nützt der Region, der Wirtschaft, den Gästen und der Mitwelt.
Im Lenkungsausschuss von KEM witus sind alle Gemeindevorsitzenden vertreten, um die Bedeutung von Klimaschutz und Energie zu unterstreichen. Zudem sind auch Mitglieder der Umwelt- und Bauausschüsse aus den fünf Gemeinden im Team, und zwar Lukas Lässer, Matthias Covi, Dieter Gröber, Lothar Kündig, Jörg Übelher und Richard Steurer. Auf Ebene der Gemeindemitarbeitenden, im sogenannten KEM-Koordinationsteam, arbeiten Klaudia Dekker, Christine Fetz, Melanie Meusburger, Laurenz Feurstein und Stefan Greußing im Sinne einer guten Zukunft aktiv mit.